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Es werden Posts vom Dezember, 2017 angezeigt.

2017 - Volljährigkeit

Am 24. April diesen Jahres wurde achtzehn Jahre alt und das bedeutet schließlich, dass man volljährig ist. Aber so richtig feiern konnte und wollte ich ja auch irgendwie nicht. Viel zu sehr war der Fokus auf die Deutsch LK Abi-Klausur gelegt, die nur einen Tag danach geschrieben wurde. Das war natürlich ein blödes Timing aber so ist das eben. Aber was bedeutet es jetzt, 18 zu sein? Das gibt einen natürlich eine gewisse Freiheit und Unabhängigkeit. Freiheit, weil man kaufen kann, was man mag. Wegbleiben kann, wie lang man möchte. Unabhängigkeit, weil man mal eben mit dem Auto weg kann oder man mit 18 eigentlich schon soweit sein sollte, auf eigenen Beinen stehen zu können. Aber dafür hat man natürlich auch seine Verantwortung für gewisse Dinge, was auch eine neue Last ist, mit der man erstmal klarkommend muss. Letztendlich ist es aber nur eine Zahl, die sich ändert. Die Veränderungen haben sich ja schon vorher eingestellt, wie ich denke. Man muss schon vorher für die kommenden Sa

2017 - gute Gespräche

Ich habe mir überlegt, das Jahr 2017 ein bisschen Revue passieren zu lassen. Dabei habe ich eine Top 11 der wichtigsten Momenten rausgesucht und werde sie nun schildern. Jeden Tag eine Erinnerung. Beginnen möchte ich mit guten Gesprächen. Das ist jetzt kein konkreter Moment aber zumindest Momente und Gespräche, die ich in Erinnerung halte, wenn ich so zurückschaue. Vielleicht fange ich da am Anfang des Jahres an, als es in Hinsicht auf das Abitur immer ernster wurde und man langsam aus den Pötten kommen musste. Egal ob, Bruder oder Schwester - Vater oder Mutter, sie alle haben mir Tipps gegeben und versucht, mich so gut zu unterstützen, wie es nur geht. Dartsscheibe zum Entspannen, Bücher zum Lernen, richtige Ernährung als Konzentrationsstärker und Tipps fürs Pauken. Das alles rechne ich hoch an, weil ich gemerkt habe, wie gut sie es meinen. Die besten Gespräche, aus denen ich am meisten gelernt habe, waren aber die über die bevorstehende Zeit hier oben im Norden. Mit Familie und

Weihnachtsstress

Weihnachtsstress... bis vor einem Jahr wusste ich nicht, was das ist. Da saß ich noch zuhause am Schreibtisch und meine größte Sorge war, die nächste Klausur möglichst gut zu überstehen. Was man jetzt so als Nicht-Schüler für Sorgen hat? Wann fährt der Bus? Wann muss ich wo sein? Passen die Geschenke in den Koffer? Wie plane ich die Zeit in der Heimat? Ist es das überhaupt alles wert? Ja, vielleicht ist das ja ein Ansatz von Weihnachtsstress, denn ich Mütter oder Großmütter können darüber bestimmt nur Lachen... Aber ich freue mich riesig auf die Heimat. Den Weihnachtsmarkt, die Katze, den internationalen Besuch und das gute Essen. Die lustigen Abende mit Gewinnern am Spielbrett und die Schilderung vom Arbeitsplatz meiner Geschwister. Die Fahrt ins schöne Waldeck und ins mir unbekannte Frankfurt. Das alles sind gute - wenn nichts sogar sehr gute Gründe -  diese vermeidlichen Strapazen auf sich zu nehmen, oder?

Polarmöwe

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"Polarmöwe - Büsum Außenhafen", lese ich auf meinem Display. Unsere Stationsbetreuerin gibt uns also Bescheid, dass eine seltene Art gerade in der Nähe ist. Sonst sieht man kaum Polarmöwen hier unten. Am nächsten Tag beschließen Jelisa und ich dort hinzufahren, um diese Rarität mit dem Spektiv einzufangen. Wir steigen aus dem Auto und das Erste, was ich erblicke, ist eine überfahrenen Möwe. "Ach da ist sie ja schon!", scherze ich und deute auf den auf die Straße gedrückten Kadaver. Wir laufen zum Deich hoch und ich sehe eine sehr weiße Möwe und träume "Och stell´ dir doch vor, dass die das ist!" Jelisa lacht. Wir packen die Optik aus und stellen scharf. "Als ob die das jetzt echt ist!?" ~"Ja, welche sonst?" "Das ging zu schnell! Aber eine gewöhnliche Art ist sie ja auch nicht." ~"Ich sag ja.. DAS ist die!" Und tatsächlich. Schnell ein Foto durch das Spektiv und siehe da. Es dauerte keine Minute (!) und wir h

etwas andere Geschichte II

Da hörte ich auf einmal ein Rauschen. Ich war schon im Begriff mich umzudrehen und die Kennnummer des Tieffliegers aufschreiben zu wollen, als mir in dem Moment bewusst wurde, dass ich die Ursache des Rauschens war. Tausende Flügel schlugen. Aus dem Rauschen wurde ein Geschnatter. Die Spektivbeine dürften den ca 600 Graugänsen zu unheimlich gewesen sein, weshalb sie die Flucht ergriffen. Ich fühlte mich irgendwie wie der letzte Idiot. Da mache ich seit sechs Monaten nichts anderes und bin ´trotzdem zu blöd^^. Den Singschwänen schien ich damit aber einen Gefallen getan zu haben. Sie freuten sich über deutlich mehr Platz und waren auch längst nicht so schreckhaft. Am Ende habe ich 69 Singschwäne gezählt. #daswarrichtiguninteressant

etwas andere Geschichte

Heute will ich euch von einer etwas anderen Geschichte erzählen. In den nächsten Tagen haben wir wohl wieder Vollmond. Vollmond heißt Springtide und das heißt Springtidenzählung. Da fahre ich also durch FD12, FD131, FD132 und VD21und zähle in den Gebieten fleißig vor mich hin. An der Stelle, an der sonst immer Grau- oder zumindest Nonnengänse sitzen, war heute nichts los. Ich lauschte in den sanften Wind, um Gänsestimmen zu hören. Doch da war nichts. Von weiter Entfernung aber sah ich so circa fünfzig weiße Punkte auf einem Feld. Relativ groß und relativ klar, dass es sich dabei um Singschwäne handelte. Aber da saß noch etwas. Kleiner aber deutlich zahlreicher. Doch Graugänse, die sehr klangkarg waren aber sowieso vom Tröten der Singschwäne übertönt gewesen wären. Ich packte in sicherer Entfernung mein Spektiv aus, um diese Vielzahl an Gefieder zu beobachten und zu zählen. Wow. So viele Schwäne. Wahrscheinlich haben gerade mal ein Prozent der Weltbevölkerung eine solche Anzahl beobac

zzzzzz

Oh mann... manchmal ist es echt komisch. Da freut man sich eigentlich, nicht mehr allein zu sein und dann geht die Person schon um Viertel vor 11 schlafen. Ja, ich glaube, dass ich auch nicht den Eindruck erweckt habe, irgendwie das Wochenende besonders ausklingen lassen zu wollen, was mich ärgert aber 9 Stunden Schlaf sollten doch reichen. Und die hätte man auch, wenn man um 12 schlafen geht. Aber naja. So ist das eben. Dann schaue ich eben eine Serie weiter. Auch, wenn es eigentlich schade ist aber so ist das. Dann muss ich schauen, wie ich mich so ändern kann, dass nicht jeder vor mir flieht ;-)

Kerzenlicht

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Wenn man zwei Wochen alleine ist, umgeben von achttausend Hektar Natur und zehn Kilometern zur nächsten Stadt, dann hat man viel Zeit um nachzudenken. Serien war da immer ein guter Anstoß für. Abends saß ich dann da mit einem kalten Bier oder einem warmen Kakao vor dem Laptop und sah zu, wie Familie Franke gerade noch dem Unglück entrinn oder, wie Juliana Crain geschickt Informationen erhielt. Den schönsten Abend habe ich aber zweifelsohne bei den Friskos verbracht, als wir Feuerzangenbowle gemacht haben und dazu noch den passenden Film geschaut haben. Dieser Abend wird mir hoffentlich noch für lange Zeit in Erinnerung bleiben.  Egal, ob dort oder hier. Eine Kerze brannte immer irgendwie, weil es ja gerade so passt. Die Bilder sind hier: 

Sylt

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Am Freitag letzter Woche machte ich mich auf den Weg nach Sankt-Peter-Ording, um den Abend bei den SPOlern zu verbringen. Am nächsten Tag machten wir uns dann relativ schnell auf den Weg nach Sylt, denn dort fand eine Party statt, zu der alle Freiwilligen von Schleswig-Holsteins Küsten eingeladen waren. Schon im Zug musste ich mich zurückhalten, als ich eine ältere Dame sah, die eingehüllt in Pelz durch den Zug schwebte. Ein "Boah wie ich diese Leute hasse!" rutschte mir etwas lauter als nötig von den Lippen aber ich fand bei meinen Mitfahrern aus SPO Anhänger. Diese Arroganz stank dieser Dame noch zehn Meter nach. So Sylt... also wenn man den einen oder anderen Pfennig überhat, dann kann man sich dort gerne ein Haus kaufen. Viele Sylter lassen den Eindruck erwecken, dass Deutschland eine Mornachie hat und sie den König höchstpersönlich kennen und vom Pöbel nichts wissen wollten. Woran mir das auffiel? Nun ich suche mir mal folgendes Beispiel aus: Wir vier Freiwilligen - g

Winter

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Ich habe wieder die Zeit gefunden euch an meinen Alltag Teil haben zu lassen. Am Montag bin ich aufgewacht und wusste irgendwie sofort, dass ich den Tag mit einer Gebietstour starten werde. Und als ich raussah, glänzte mir eine Scheibe aus Weiß ins Gesicht. Diese Idylle hielt auch die knapp zweieinhalb Stunden an, die ich draußen war. Ich dachte, dass ich mittlerweile den Speicherkoog kennen würde. Nein, absolut nicht. Denn die Natur, die sich mir darbot, war von unzubeschreibender Schönheit. Es fing damit an, dass ich die Tür der Ausstellung hinter mir abschloss und mir auf dem Bohlenweg Spuren auffielen. Ich bin mir zwar noch nicht ganz sicher aber denke, dass diese von einem Fuchs und einem Marderhund stammen. Am Haus in unserem garten konnte ich sogar Rehspuren feststellen. Auf geht´s mit dem Rad. Ich stelle fest, dass es ganz schön glatt ist und beschließe daher, etwas langsamer zu fahren. Eine gute Entscheidung, denn so hatte ich das Auge für Momente, die mir so wahrscheinli