Polarmöwe

"Polarmöwe - Büsum Außenhafen", lese ich auf meinem Display. Unsere Stationsbetreuerin gibt uns also Bescheid, dass eine seltene Art gerade in der Nähe ist. Sonst sieht man kaum Polarmöwen hier unten.
Am nächsten Tag beschließen Jelisa und ich dort hinzufahren, um diese Rarität mit dem Spektiv einzufangen.
Wir steigen aus dem Auto und das Erste, was ich erblicke, ist eine überfahrenen Möwe. "Ach da ist sie ja schon!", scherze ich und deute auf den auf die Straße gedrückten Kadaver.
Wir laufen zum Deich hoch und ich sehe eine sehr weiße Möwe und träume "Och stell´ dir doch vor, dass die das ist!" Jelisa lacht. Wir packen die Optik aus und stellen scharf.
"Als ob die das jetzt echt ist!?"
~"Ja, welche sonst?"
"Das ging zu schnell! Aber eine gewöhnliche Art ist sie ja auch nicht."
~"Ich sag ja.. DAS ist die!"

Und tatsächlich. Schnell ein Foto durch das Spektiv und siehe da. Es dauerte keine Minute (!) und wir haben die richtige Möwe gefunden. Der Schnabel vorn schwarz gefärbt. Ein schwarzer Strich auf der Brust. Aber nur Dreck!? Ja, Dreck!
Wenn man solche Besonderheiten vor die Linse bekommt, dann achtet man auf den Gang, Verhältnis Schnabel zu Körper. Was frisst sie? Wie verhält sie sich?
Nach dem Kurzstudium packten wir zufrieden ein und waren dann doch schneller zuhause, als gedacht...




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