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Es werden Posts vom September, 2017 angezeigt.

Art 83, Art 84

Heute war ein recht interessanter Tag. Presse war für den WestküstenVogelkiek da und wir haben uns über eine Stunde lang unterhalten. Die Dienstbesprechung hat dann drei Stunden angedauert aber verlief sehr gut. Die Highlights waren aber eher die neuen Arten, die ich gesehen habe. Zum einen die Rohrdommel und zum anderen den Gartenrotschwanz. Fotos konnte ich leider nicht machen, hätte es aber gerne für meine Sammlung getan. Mich würde interessieren, ob ich jedes Mal schreiben soll, wenn ich eine neue Art gesehen habe und, ob ich mal alle bisher Gesehene Arten auflisten soll. So der. September wäre für dieses Jahr auch schon wieder fast geschafft. Jetzt beginnt der Oktober. Der letzte Monat, in dem die Ausstellung für das Jahr geöffnet ist und der erste Monat in dem ich familienexternen Besuch bekomme. Und: Das Seminar auf Hallig Hooge für zehn Tage. Lasst es euch gut gehen - hier ist die Erkenntnis des Tages: Das da draußen ist das Wohnzimmer der Tiere. Wir sind nur zu Besuch da

Erst die Tat

Wenn ich gefragt werde, ob ich auch Fotos von den Geschichten habe, die ich erlebe, verneine ich oft. Heute war eine Situation, bei der ich wahrhaftig überlebt habe, ob ich nicht ein Foto machen soll.        Auf dem Weg zum ersten Zählpunkt der Gänsezählung fuhr ich am Wöhrdener Loch vorbei und musste kurz stutzen, ob ich das gerade richtig gesehen habe. „Tatsächlich", dachte ich mir, nachdem ich mich vergewissert habe. Da stand ein Schaf an der Straße. Da, wo Autos mit 100 Sachen vorbeirasen mit Tunnelblick zum nächsten Ziel. Ich fragte also zwei Ornithologen, die in der Nähe standen, ob mir nicht einer helfen könnte. Zu zweit liefen wir zum Schaf. „Auf der anderen Seite des Zauns ist das Gras viel grüner", witzelte mein Helfer. Ja, da war was dran. Ich sah das Schaf und überlegte: „Foto? Ja ! Oder nein?" Nein. Das wäre echt suspekt. Ich sage mir dich nicht, dass ich erstmal das Foto haben will und dann - Achja - muss ich dem Schaf auch noch helfen. Das wäre nicht mein

Ziel im Auge

Ach das ist auch mal ganz schön, wenn man allein arbeiten kann und so ganz für sich allein verantwortlich ist. Nicht, dass ich es generell vorziehen würde aber so können keine Probleme in der Absprache entstehen. Heute war auf jeden Fall ein guter Arbeitstag. Habe viele Mails geschrieben und war im Gebiet. Weil ich aber gestern gejoggt bin, (7,1 km/44:46 h) hatte ich heute Muskelkater. Vielleicht kann ich morgen mit Glück oder erst Freitag einen neuen Versuch starten, die Zeit zu unterbreiten. Am Freitag kommt die Presse für den WestküstenVogelkiek. Bin gespannt wie es wird und jetzt bereit für das Bett.

lifer

Wie schnell die Zeit vergeht. Nächste Woche fängt schon der Oktober an und das ist ein Problem, weil ich mit den Vorbereitungen bis zum WestKüstenVogelKiek im Stress bin. Heute hatte ich Wochenende aber dafür watet morgen gefühlt doppelt so viel Arbeit. Die Woche über habe ich viele neue Lifer (Vögel, die man zum ersten Mal sieht) entdeckt. Steinschmätzer, Ringelgans, Zwergstrandläufer, Grasläufer und das zweite mal den Mornellregenpfeifer. Die beiden letztgenannten sind wirklich echt selten hier in Deutschland, weshalb es mich freut, dass ich sie gesehen habe.

Silberreiher

Die Tage erhielt ich einen Anruf, dass ich doch nach dem Schlafplätze der Silberreiher schauen mag. Motiviert nahm ich die Aufgabe an, denn es schien mir, dass es schwierig sein würde, die Aufgabe zu lösen. Am dritten Abend - gestern- habe ich dann den Schlafplätze entdeckt. Dazu muss ich sagen, dass sich die Reiher in der Nähe des Hauses oft auf einen Platz treffen, um gemeinsam zur Einkehr zu fliegen. Dreimal habe ich versucht diesen Rastplatz ausfindig zu machen, aber jedes Mal sah ich die Reiher schon in der Luft. Meiner Ahnungslosigkeit war geschuldet, dass ich die Reiher auf dem Boden nahe dem Wasser vermutete. Ich verfolgte den Schwarm der 40 Reiher und sah zu, wie sie kreisten und dann hinter Bäumen am Horizont verschwanden. Naja, wie ich dann später sah, landeten die Reiher in den Bäumen und schliefen dort. Je nach Windrichtung und -stärke ändern sie gerne mal den Platz. Aber jetzt weiß ich wenigstens, wo ich zu suchen habe.

Demokratie

Was zeigt uns der heutige Wahlabend? Nun, ich hoffe, dass jetzt mehr Leute verstehen, dass Demokratie kein Selbstläufer ist. Erschreckend finde ich, dass gerade die AfD die Nicht-Wähler mobilisieren konnte. Hätte die FDP bei der Wahl 2013 mehr Menschen für sich begeistern können und die 5% geschafft, hätten sie auch einige Stimmen der AfD auffangen können. Durch ihr Scheitern fehlte eben eine Partei rechts der CDU.    Meine größten Hoffnungen bestehen aber darin, dass die Politiker in Berlin die richtigen Lehren aus der GroKo zu ziehen. Dadurch, dass die SPD und die CDU eben nicht mehr in einem Boot sitzen, werden sie öffentlich wieder heftiger aneinandergeraten und manche AfD-Wähler wird dann eben nicht mehr den "Einheitsbrei" sehen. Leider sind die inhaltlichen Unterschiede der beiden Parteien zu sehr untergegangen. Die übrigen Parteien hatten keinen wirklichen Druck ausüben können, weil ein "Zugpferd" in der Opposition fehlte. Hoffen wir also, dass sich die

tadaaa

Da bin ich jetzt also allein im Wattwurm und gespannt, wie die nächsten zehn Tage werden. Aus dem Grund war es in der letzten Zeit auch stressig und ruhig um meinen Blog geworden. Was habe ich in der Zeit gemacht? Gestern und heute war ich ´zum Beispiel birden und Vögel zählen. Morgen werde ich verschiedene Führungen geben und bin erfüllt mit Spannung und Vorfreude. Für heute reicht es dann auch schon. Ich versuche jetzt wieder regelmäßiger zu posten. Und wem ist etwas aufgefallen? Neues Design.

Wattwurmfotos Teil 1

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Also das ist der schöne Wattwurm, in dem ich die nächsten elf Monate verbringen werde. Die Ausstellung befindet sich unten und wir wohnen oben drüber. Das Haus heißt ursprünglich Otto G. Meier-Haus - benannt nach einem Naturschützer hier in Meldorf. Das andere Bild zeigt den Bohlenweg, der 700 Meter lang ist und durch die Gegend führt. Für die Pflege des Rundwegs sind wir verantwortlich, weshalb wir auch regelmäßig umgefallene Bäume zersägen müssen. Wer sich für die Räumlichkeiten interessiert, dem rate ich, einfach mal vorbeizukommen. Fotos von der Ausstellung oder von unserer Wohnung darf und möchte ich nicht ins Internet hochladen.

Süddeutsche Zeitung!

Am Samstag, den 16.09. fand weltweit der CoastalCleanupDay (oder auf deutsch: Küstenputztag) statt und wir haben es uns natürlich nicht nehmen lassen, um daran teilzunehmen. Auf 15 Metern haben wir so viel Müll gefunden, dass es problemlos ein DIN-A 3 Plakat bedeckt. Unzweifelhaft hat uns dabei der Orkan Sebastian geholfen, den Müll an die Küste zu drängen. 15% des Mülls wird angespült. 15% schwimmen gerade auf den Meeren vor sich hin. 70% versinken auf den Meeresboden. Das beunruhigt einen, wenn man tagtäglich das Meer sieht, aber nur selten den Müll. Der Müll ist trotzdem da. Da gibt es keinen Zweifel. Eissturmvögel fressen draußen auf dem Meer. Sie erjagen dort ihre Beute aus dem Wasser und sind so ein guter Indikator, wenn es darum geht, das Ausmaß des Mülls zu ermessen. 90% aller Tiere haben mindestens 30 Plastikteile im Magen gehabt. Sie verhungern mit vollem Magen, da sie eben kein Hungergefühl bekommen. Das war der lehrreiche Teil für heute aber der Tag ging ja noch weite

wieder aktiv

moin, tut mir leid, dass ich die letzten Tage inaktiv war. Das kann mal passieren, wenn ich zu viel zu tun habe oder der Kopf mir danach nicht ist. Heute haben wir den Coastal Cleanup Day durchgeführt und einiges an Müll gesammelt. Den genaunen Ablaufplan mit Bildern werdet ihr morgen sehen. Und wenn auch mal wieder gutes Wetter ist, bekommt ihr auch mein Haus zu sehen :)

Windstärke 12

Eigentlich wollte ich ja heute mit einer neuen Serie von Bilder anfangen, die dann hochgeladen werden aber da ist der Sebastian dazwischen gekommen. Sebastian? Nun so heißt das Wettertief, das seit heute morgen über die Republik zieht. Wir sind dann gegen 15 Uhr zum Deich gelaufen und ich muss sagen, dass ich solche Windverhältnisse höchstens mal als Kind in Wremen erlebt habe, als dort landunter war. Auf Langeneß und auf Hooge ist übrigens landunter, sodass die Leute dort in ihren Häusern eingesperrt sind. Bei uns sind "nur" drei Bäume im Garten umgefallen aber die Auswirkungen werden wir morgen rüh wohl besser beurteilen können. Deswegen freut euch auf die Bilder und Berichte, die am Donnerstag folgen.

kein langer Post

 Ich lausche der Stimme eines Hörbuches. Der Raum ist mit kargem Kerzenlicht gefüllt aber es herrscht gemütliche Stimmung. Ich wusste gestern bereits, dass der tag heute anstrengend und nervenaufreibend werden sollte. Aber wie sehr hatte ich nur ahnen können. Nun, ich bin echt froh, dass der Tag rum ist. Heute haben wir viel geleistet. Heute kommt kein langer Post, da mir dazu irgendwie der Inhalt fehlt aber dafür habe ich etwas für die kommenden Tage vor. Ich hoffe, dass ihr bereits morgen den ersten Baustein zu sehen bekommt. Machts gut!

#32

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So langsam realisiere ich, auf was ich mich da eingelassen habe:D.Welche Aufgaben mir entgegen stehen und mit welchen Mitteln ich sie lösen kann. Natürlich hat man von all dem vorher nur vage Vorstellungen aber so langsam entwickelt sich ein immer klarer werdendes Bild. Und natürlich lerne ich jeden Tag dazu, was auf der einen Seite wichtig und gut ist aber auf der anderen Seite auch wahnsinnig anstrengend. An manchen Tagen steht man morgens lieber auf und an manchen Abenden geht man besser früher ins Bett. Heute war ein lehrreicher Tag, den ich noch irgendwie aufarbeiten muss. Aber morgen geht´s schon weiter und darauf freue ich mich! Ach ja: Heute, als ich mich auf den Weg zu einem Vortrag gemacht habe, habe ich etwas aus der Entfernung kriechen gesehen. Dachte da zuerst an eine große aber langsame Echse. Nun, es war dann doch nur dieser lustige Kerl, der sich ins Gras retten wollte. Hier oben merkt man es schneller, aber der Herbst kommt. Der Vogelzug ist im vollen Gange - immer m

Erste eigene Zählung

Mensch was für Tage... gestern aufgewacht und die Geschichte mit dem Handy. Dann E-mails checken. Wir sollten am besten die Zählung auf Donnerstag vorverschieben, da das Wetter am Freitag wohl schlechter werden sollte. Zum Glück konnten wir das noch so einrichten, denn heute hat es geschüttet wie aus Kübeln. Gestern wurde ich zwar trotzdem nass, aber kein Problem, weil ich am Ende eine neue Art gesehen habe. Nilgans. Ja, für manche nicht wirklich besonders aber für mich schon Art 77 für das Jahr. Vormittags hatten wir noch ein Treffen mit unserem Ranger und einer Lehrerin, um das JuniorRanger Projekt in die Wege zu leiten. Das ist eine AG für Schulkinder, bei der man die Natur besser kennenlernt. Dann wie gesagt die vierstündige Zählung und abends die Dienstbesprechung und dann das NABU Kreistreffen. War sehr interessant und sehr lang. Um 22:30 war der Tag dann geschafft.

Handy kaputt

Ich schaue gerade auf das Handy, um zu schauen, wie spät es ist. 8:30h. Dann gucke ich circa fünf Minuten später wieder drauf aber der Bildschirm war schwarz. Blieb schwarz. Keine Tastenkombination oder sonstiges hatte Erfolg. Bin also nur über den Blog und Facebook erreichbar. Erst das Auto - jetzt mein Handy. Hat man Scheiße am Fuß, hat man Scheiße am Fuß. Update:  es funktioniert wieder

Wind und Wetter

Heute war ich also auf mich allein gestellt.  An sich nichts schlimmes aber schön ungewohnt, denn sonst hatte man ja alle Arbeit geteilt. Trotzdem war ich heute relativ schnell fertig mit den zu machenden Aufgaben, sodass ich mir Gedanken machte, was ich denn jetzt tun könnte. Ich ging an zu kochen. War wohl nicht die beste Idee a er ein Versuch wert und jetzt bin ich halt eine Erfahrung reicher... Um abzuschalten, wollte ich spazieren gehen. Aber da kam mir ein Sturmtief mit viel Regen in die Quere. In solchen Momenten ist man dann im Wattwurm aufgeschmissne aber eigentlich kann ich mich ganz gut hier selbst beschäftigen. Es gibt ja bekanntlich immer etwas zu tun, weswegen ich geputzt habe. Naja passiert selbst mir mal. Freitag ist meine erste eigene Zählung. Freue mich schon 🤗

Abendplanung

Ich sitze unter der Tomate und überlege, was ich ich mit dem angebrochenen Abend anfangen soll. Meine Kollegin ist für einen Tag weg aber sofort kommt das ungewohnte Gefühl hoch. Einsamkeit. Ich erinnere mich zurück aber mir fällt nicht ein, wann ich das letzte Mal wirklich mal allein war. Es muss bestimmt schon drei Monate her sein. Und mit allein meine ich auch allein. Im Umkreis von acht Kilometern lebt ja hier keiner.  Ich überlege und bemerke, dass ich Hunger bekomme. Ich schaue nach draußen. Ja, ich glaube ich habe Lust auf Stockbrot. Kann ja nicht so schwer sein. Ich zeihe mir gerade meine Schuhe an, als es klingelt. Ich schaue nach und sehe die Friskos, die von einer Fahrradtour zurückkehren und einen Zwischenstopp bei uns machen. Wie gerufen.  Als sie gehen, ist es bereits dunkel. Der Wind raut auf. Am Horizont kann ich noch die letzten dunklen Wolken erkennen. Stockbrot wird nichts. Naja was solls? Dann mach ich mir halt Spaghetti mit Tomatensauce. 

ein rasches Wiedersehen

Sieben Odinshühnchen und einen Mornellregenpfeifer habe ich in den letzten Tagen gesehen. Die meisten von euch werden jetzt bestimmt nicht genau einschätzen können, wie selten diese Vögel hier im Speicherkoog zu sehen sind. Lasst es mich so sagen: meine Betreuerin sieht nicht jedes JAhr einen Mornellregenpfeifer jedoch birdet sie seit 10 Jahren. . . . . Wir gehen den Deich hinauf. Für manche wird es gleich ein besonders schöner Moment werden, während sich für mich altbekannte Landschaften zeigen. Gerade geht die Sonne unter und lässt den Leuchtturm Westerhever in einem besonders schönen Licht sich zeigen. Turm Party. Auf dem 20 minütlichen Fußweg zum Turm werden die Highlights der vergangenen Woche ausgetauscht und man erinnert sich gern an das Seminar zurück. Alle sind gestreift. Das ist nämlich der typische Dresscode für die Turmparty. Die Stimmung ist gut. Wir feiern lange.  Als wir aus dem Auto steigen, bemerken wir, dass die Sonne bereits aufgeht. Also ab ins Bet

Frosch oder Kröte

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Gestern habe ich eine Gebietstour am Kronenloch gemacht, als mir auf dem Rückweg fast etwas vor das Fahrrad gehüpft ist. Ich steig ab, um mir die Tiere genauer anzusehen und schaute auf dieseKröte hinunter.   Ich "rettete" sie und stieg wieder auf das Fahrrad. Mittlerweile habe ich mehr auf die Straße geachtet und habe gesehen, wie drei Autos mit ca 70 km/h über eine Kröte gefahren sind. Sie wurde herumgeschleudert aber lebte. Natürlich setzte ich ihn auf den Grünstreifen. Heute war ein etwas stressiger Tag, weshalb nur ein kleiner Eintrag heute veröffentlicht wurde. Morgen wird es länger und hoffentlich spannender. :) https://goo.gl/forms/UTddVtTqVjE4Kvmg1

Strudelsurfen

Regen prasselt gegen das Fenster. Wind drückt gegen die Tür. Man hört es heulen und man sieht, wie das Wasser hinab fließt. Nebenan spielt jemand Gitarre. Es klingt leise in mein Ohr. Ich sitze in meinem Zimmer und lasse die letzen Wochen Revue passieren. Seit sechs Wochen bin ich also schon hier. Sechs Wochen, die so schnell vorüber gegangen. Wenn ich mich an die erste Woche zurückerinnere, kommt es mir aber auch ewig lang vor, weil man jeden Tag hier etwas erlebt. Ich denke, man kann das Ganze mit einem riesigen Wasserstrudel vergleichen. Am Anfang, als ich hier auf Bewerbung war, hat man alles so ein bisschen kennengelernt. Da hatte man noch keine Ahnung, dass man hier mal für ein Jahr leben sollte. Alles fühlte sich so fremd an. Man hat den Strudel noch gar nicht bemerkt und steckte irgendwie schon drin. Und dann nahm er Fahrt auf. Ganz langsam aber stetig. Die Zusage kam. Schön. Gut. Dann ist man halt in ein paar Monaten weg. Aber das ist doch noch ewig hin. In der letzten Woche