wieder zurück

Was ich jetzt schreiben soll, weiß ich gar nicht so recht. Gut, dann mache ich es so wie immer. Ich beschreibe einfach das, was ich sehe, höre, denke, fühle. 
Ich sitze in meinem Zimmer - meinem unaufgeräumten Zimmer - und ärgere mich darüber. Da nimmst du dir so viel vor und das bekommst du dann nicht hin. Bis jetzt hatte ich aber auch keine wirkliche Zeit dafür. Freunde wollen einen sehen und das hat natürlich absolute Priorität. Aber was hat sich schon groß geändert? Nicht viel. Leider. 
Klar, in vielen Dingen ist es auch gut so aberjetzt bin ich zurück mit neuem Schwung und stolpere hier über die Beinchen des Alltags. Gewisse Strukturen möchte ich einfach beibehalten und schaffe es leider nicht, sie hier zu integrieren. Ich sehe das ein Stück weit als Rückschritt. 
Was ich im Norden vermisst habe, war, dass ich morgens nach dem Aufstehen nur einen Sender in meinem Radio gefunden habe. Da habe ich mir manchmal gewünscht, hier zu sein. 
Gut, jetzt bin ich hier.Na und? Bin ich überhaupt noch die gleiche Person wie vorher? Klares Nein. Weiterentwickelt, selbstbewusster und zielstrebiger bin ich geworden. Das sage ich nicht, weil es (nur) meine Meinung ist. Viele, die mich das Jahr oben begleitet haben, sehen den Schritt - noch mehr, die ich jetzt seit einem Jahr wieder sehe. Und das ist in Stück weit die Bestätigung, die ich brauche. Was aber, wenn ich das Gefühl habe, dass ich hier wieder einen Rückschritt mache. Hirngespenster oder Realität? Keine Ahnung aber es liegt ein Stück weit an mir, weiter an mir zu arbeiten. Vielleicht kann ich so peu à peu meine Strukturen hier übernehmen.
Wenn ich meine Freunde sehe, ist da eigentlich alles wie vorher. Warum sollte es auch jetzt anders sein? Ich frage mich, ob meine Freunde diese Entwicklung auch so gut sehen. Sollten sie ja eigentlich, weil man Freunden ja was Gutes will. Trotzdem werde ich das Gefühl nicht los, dass mit den Augen gerollt wird, wenn ich von da oben erzähle.  Und ich tue das sicherlich nicht in dieser "Oh my gosh. australien war ja so amazing"-Variante. Aber meine neuen Erfahrungen will ich bestimmt nicht hinter dem Berg halten, damit alles so wie früher ist. Das Jahr wäre ja sonst für die Katz gewesen und das wäre der größte Schwachsinn. 
Wie man vielleicht merkt, bin ich heute ein wenig nachdenklich. Woran das liegt? An der Umstellung und der Gewissheit, dass nicht alles so wie vorher ist und das auch gut so ist.
Gute Nacht!

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